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Super-Ager-Erfolgsprogramm

Nur eine personalisierte und multimodale Behandlung kann Hirnleistungsstörungen und Demenz, z.B. die Alzheimer-Krankheit, wirksam vorbeugen und/oder bessern. Sie glauben es nicht? Bitte weiterlesen.

Was im Folgenden dargestellt wird, ist viel Neues für Karlsruhe und Neues für die Neurologie in der ambulanten Behandlung von Menschen mit Hirnleistungsstörungen oder einer beginnenden Demenz. Unser Programm ist ebenfalls ein Angebot für Personen, die wissen, dass sie aus familiären Gründen ein erhöhtes Demenzrisiko (hier Fragebogen), z.B. weil der Vater oder die Mutter eine Demenz haben/hatten. Wir wissen nach aktuellster Berechnung (2022), dass die Zahl der Demenzerkrankten in Deutschland von aktuell 1,7 Millionen bis 2050 auf über 3 Millionen zunimmt und weltweit sich von 57 Millionen verdreifachen wird.

Alzheimer-Demenz (AD) ist nur ein Demenz-Typ. Demenz bedeutet schwere Hirnleistungsstörungen – aber der häufigste (ca. 60%), wobei mehr als 20 Jahre vor ersten bemerkbaren Beschwerden bereits das Gehirn nachweislich durch Einlagerungen von giftigen Eiweißen (ß-Amyloid und Tau) erkrankt ist. Wir kennen zudem noch andere Krankheiten, die zu einer Demenz führen: Frontotemporale Lobärdegeneration (FTLD), Lewy-Körper-assozierte Demenz (LBD), Parkinson-Demenz (PD), Limbisch-prädominante alterassoziierte TDP-43-Enzephalopathie (LATE), Hippocampale Sklerose (HS), Progressive supranukleäre Blicklähmung (PSP), Primäre altersassoziierte Tauopathie (PART) und noch weitere sehr seltene, z. B. Huntington Demenz, Demenz mit Neuroserpin-Einschlüssen, Hallervorden-Spatz- oder Niemann-Pick-Krankheit.

Neben diesen, sogenannten “primären” neurodegenerativen Krankheiten, bedeutet Abbau des Gehirns, bei denen es zu Ablagerungen von giftigen Eiweißen im Gehirn kommt, gibt es mehr als zwanzig verschiedene „sekundäre“ Typen von Demenzen. Am häufigsten und insgesamt der zweithäufigste Demenz-Typ sind gefäßbedingte Demenzen (VD); dies kann große und/oder kleine hirnversorgende Gefäße betreffen. Als Folge dieser Störung erreicht das Gehirn nicht genügend Nahrungsstoffe, z.B. Sauerstoff.

Weiter gehören zu den sekundären Demenzen: Hirntumoren, posttraumatische Demenzen – wichtig hier: akut und chronische Sport bedingte Kopfverletzungen -, infektiöse, entzündliche, hormonelle bzw. stoffwechselbedingte Hirnleistungsstörungen, wichtig hier: Alterszucker-Krankheit – oder toxische Demenzen, z.B. Alkohol und andere Drogen, oder infolge von Medikamenten, z. B. Benzodiazepinen  z.B. Alprazolam (Tavor).

Leichte Hirnleistungsstörungen sind Vorläufer einer demenziellen Entwicklung. Pro Jahr verschlechtern sich 10-12% in schwere Hirnleistungsstörungen (Demenz). Zur Diagnostik gerne eingesetzte Kurztests, z.B. MMSE (Mini Mental State Examination) und MoCA (Montreal Cognitive Assessment), sind weder geeignet, diese sicher zu diagnostizieren, noch diese sicher auszuschliessen! Hierfür ist gemäß Leitlinien eine umfassende neurokognitive Untersuchung – diese bieten wir an – erforderlich. Dies ollte jährlich ab dem 50. Lebensjahr erfolgen, um rechtzeitig einen Abfall zu bemerken und handeln zu können. Die Möglichkeiten der Minderung von gesundheitsbeeinträchtigenen Risikofaktoren zum Bremsen des Fortschreitens können erst nach ausführlicher Diagnostik adäquat ausgeschöpft werden.

Eine frühzeitige Alzheimer-Diagnose bei geringen Beschwerden wird in Zukunft immer wichtiger werden. Wir wissen inzwischen, dass Menschen, die subjektive Hirnleistungsstörungen (SCI=Subjective Cognitive Impairment), also nicht die Kriterien objektiver Auffälligkeit zeigen, zu 25% eine zugrundeliegende Alzheimer-Krankheit haben. Bei Menschen mit leichten Hirnleistungsstörungen (MCI=Mild cognitive impairment) sind es sogar 50%. Letzere entwickeln im Verlauf von 5 Jahren in mehr als der Hälfte Betroffener in eine Demenz.

Unser Therapieprogramm basiert auf nachweislich erfolgreichen Konzepten in Anlehnung z. B. an Therapieprogramm nach Dale E. Bredesen (Bredesen Protocol, ReCODE), und aus der modernen Neurorehabilitation (s. meinen Blog), die in der Anwendung speziell fokussiert und auf „ihre“ Ursachen der Hirnleistungsstörungen angepasst wird. Es kommen neben pharmakologischen auch physiotherapeutische Techniken vor allem Lebensstilmaßnahmen zum Einsatz, die sich gemäß aktueller neurowissenschaftlicher Datenlage als wirksam erwiesen (s. meinen Blog) haben. Basis und Grundlage unseres Programmes sind ebenfalls die bemerkenswerten Interviews, Blogs, sein Buch und Veröffentlichungen von Peter Attia, dessen Arbeit darauf abzielt, ein langes und gesundes Leben über alle zur Verfügung stehenden Veränderungen zu erreichen. Sein Online-Therapieprogramm für Interessierte “Live longer, live better with Early” (2.500.-$) fasst seine Erkenntisse zusammen.

Je nach neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen wird dieses personalisierte neurorehabilitative Behandlungskonzept modifiziert. Das ständige Anpassen ist ein wichtiger Faktor für den anhaltenden Erfolg dieses Therapieverfahrens.

Inzwischen kennen wir einige biologischen Merkmale des Alterns::

  • Chronische Entzündung (Inflammation)
  • Störung der Mitochondrien (Mitochondrial Dysfunction)
  • Störung der Eiweiß-Homöosthase (Protein Homeosthasis)
  • Schwächung des Immunsystems (Immune Dysfunction)
  • Störungen im Stoffwechsel (Metabolic Dysregulation)
  • Störungen der Epigenetik (Epigenetic Changes)
    und andere (s. mein Blog)

Alle diese Faktoren beeinflussen sich gegenseitig, sodass sich die Veränderungen und folglich der Alterungsprozess des Gehirns beschleunigt, je mehr krankhafte und chronische Störungen im Organismus auftreten.

Wichtigste Grundlage ist deswegen: Erst wenn Sie wissen, was genau die ursächlichen Faktoren bei Ihnen sind, können diese gezielt verbessert werden. Deswegen muss das Fundament zu Beginn eine umfangreiche neurologische Diagnostik sein, die möglichst viele Ursachen eines vorzeitigen Hirnleistungsabbaus und einer verfrühten Gehirnalterung untersucht. Ziel ist es, als Konsequenz dieser diagnostischen Ergebnisse, möglichst viele der krankmachenden Faktoren gleichzeitig = mehrgleisig, ganzheitlich und patientenspezifisch zu behandeln (A Precision Medicine Approach to Alzheimer Risk Reduction). Dies folgt dem neurorehabilitativen Leitgedanken: „Ein Patient = Eine Therapie“, und nicht „Eine Diagnose = Eine Therapie“ wie es oft das schulmedizinisches Prinzip ist.

Eine wichtige, erfolgreiche europäische Studie aus Finnland, FINGER-Study, und das Therapieprotokoll nach Dale E. Bredesen konnten mit diesem mehrgleisigen Therapievorgehen, folglich einer personalisierten Behandlung, die mehrere Faktoren gleichzeitig therapiert, nicht nur ein Bremsen des Hirnabbaus, sondern sogar Verbesserungen, nämlich einen Hirnaufbau, belegen. Das unterscheidet sich zur schulmedizinischen Vorgehensweise: ein Medikament auf einen Zielparameter, z. B. ein Antikörper gegen das im Gehirn abgelagerte Beta-Amyloid (Leqembi). Dies Vorgehen bewirkt „nur“ ein mäßiges Bremsen der Verschlechterungen, was im Alltag unbemerkt bleiben kann.

Die zugrunde liegende Literatur, die ich intensiv verfolge, ist in meiner Alzheimer-Buchliste (s. Blog) nachzulesen.

Die Diagnostik umfasst:

  • Blutversorgung des Gehirns
  • Hirnleistungsuntersuchungen
  • Körpermuskel- und Körperfettanalyse
  • Ernährung
  • Mikrobiom (=Darmflora)
  • Stoffwechsel und Neuro-Hormone
  • Immunabwehr/chronische Entzündungen
  • körperliche Aktivität
  • Schädelverletzungen
  • Schlaf und Entspannung
  • genetisches Risiko (insb. Gen-Typisierung von APOE)
  • sozialer Stress
  • Umweltgifte
  • Denken und Lebenseinstellungen

Die Befunde leiten zu spezifischer Vorgehensweise für folgende Bereiche:

  • Hirnleistungstraining
  • Schlafhygiene zur Schlafverbesserung
  • Anti-Stress-Training per Biofeedback
  • Ernährungsverbesserung und Mikrobiomaufbau
  • Körperliche Aktivität
  • Vermeiden von Giften
  • Denken und Lebenseinstellung
  • Soziale Aktivitäten

Im Unterschied zu den ersten sechs Bereichen (s. mein Blog), die ich mit einem langfristigen Konzept behandle und entsprechend berate, kann ich die letzten beiden Bereiche betreffend zwar gute Empfehlungen und Hinweise geben. Sollten diese aber eine besonders wichtige Rolle im Krankheitsgeschehen spielen, z. B. familiäre Dauerfehde oder akute psychiatrische Krankheit, müsste ich eine Weiterempfehlung zur Mitbehandlung aussprechen.

An dieser Stelle möchte ich mich bei meinen Patienten bedanken, die mir das Vertrauen entgegenbrachten und entgegenbringen, meinen Empfehlungen zu folgen. Ohne Sie könnte ich nicht von teils erstaunlichen Erfolgen berichten, die auch mich und meine Mitarbeiterinnen täglich freuen. Ich bemühe mich in der Behandlung vor allem deutlich zu machen, dass ich im Rahmen dieses „Superager-Erfolgsprogramms“ für Sie ein Coach, ein erfahrener, spezialisierter „Trainer“ oder Partner bin, denn die Hauptarbeit leisten Sie als Patient/-in.

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