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Unsere Therapieangebote

Physikalisch-physiotherapeutische Behandlung entspricht der traditionell ärztlich-hippokratischen Grundhaltung:: “zuallererst nicht schädigen“! Dies ist die wichtigste Grundregel, älter als 2000 Jahre.

Auch als Neurologe erscheint mir diese hippokratische Grundhaltung in der aktuell finanzorientierten Gesundheitsbranche immer weniger beachtet zu werden. Betriebswirtschaftler dominieren die medizinischen Vorgaben und Strukturen in Kliniken und Krankenversicherungen und der gesellschaftlichen Diskussion. Ich möchte deswegen hier ausführlich unsere physikalischen bzw. physiotherapeutischen Therapieangebote darstellen, die dieser Regel vollständig entsprechen. Sie fördern Selbstheilungskräfte in erkrankten Geweben ohne Nebenwirkungen und ohne Unheil zu stiften.

Unser therapeutisches Angebot ist in Karlsruhe neu etabliert. Es ist in der fachärztlichen Praxis für Neurologie unüblich, da es einem ambulanten neurorehabilitativen Therapieangebot entspricht, was meist nur neurologische Rehabilitationskliniken anbieten. Da ich viele Jahre in Neurorehabilitationskliniken in leitender Position tätig war, basieren die Methoden auf erfolgreichen, modernen Strategien. Ich nenne es “Mein Superager-Programm” (bitte s.a. meinen Blog).

  • Hirnleistungstraining
    Wissenschaftliche Basis ist das Fach “Neuropsychologie”. Dies beschäftigt sich mit den höheren Funktionen des Gehirns: dem Denkvermögen, der Informationsverarbeitungsgeschwndigkeit, der Aufmerksamkeit, dem Gedächtnis, dem Sprachvermögen, den motorischen Fertigkeiten, Persönlichkeits-/Verhaltensänderungen, emotionalen Störungen und visuellen Wahrnehmungsstörungen u.a.. Untersucht werden zur diagnostischen Klärung meist in über mindestens zwei Stunden viele dieser Hirnleistungsbereiche. Hieraus konnen gesunde von gestörten Funktionen, z.B. infolge von Unfällen oder Erkrankungen, z.B. Schlaganfall, Multiple sklerose oder beginnendem Alzheimer, unterschieden werden. Auf diesem Testergebnis bietet die Neuropsychologie spezielle Therapiemöglichkeiten genau angepasst an die erhobenen Störungen und Beeinträchtigungen an. Ein Hirnleistungstraining, “Neuropsychologische Therapie” genannt, ist bereits vor mehr als 100 Jahren in der stationären Neurorehabilitation an Schädel-Hirn-Verletzten während des 1. Weltkrieges entwickelt worden (s. meinen Blog über Kurt Goldstein) und setzt genaue Diagnostik voraus, die über einfache hausärztliche Screening-Methoden (z.B. MMSE, MoCA, Uhrentest) weit hinausgeht. Erst dies Ergebnis erlaubt die passende und zielgenaue Therapie. Gerne wird von Laien oder Halbwissenden zum vermeintlichen Hirntraining z.B. zu Soduko oder Kreuzworträtsel geraten. Jedoch führt dies beides nicht zu Verbesserungen im Gegensatz zur nachweislichen Wirksamkeit des personalisierten Neuropsychologischem Trainings, das zudem zu einer Vergrößerung des Hippokampus führt. Die deutsche Gesellschaft für Neuropsychologie, deren Mitglied ich bin, schreibt hierzu Weiteres Interessantes. Wir arbeiten eng mit der Firma HASOMED® zusammen, die seit mehr als 30 Jahren klinische Erfahrungen und enge Kontake zur Forschung pflegt, z.B. Universität Dresden, und in den meisten deutschen neurologischen Rehabilitationskliniken lange etabliert ist.
  • Lichttherapie
    Als ich vor 6 Jahren erstmals darüber las, wollte ich es zunächst nicht glauben und dachte es wäre “Woodoo”, es klang einfach zu simpel. Doch je genauer ich die Datenlage recherchierte, ein Ausbildungsseminar in Edinburg/Schottland 2015 belegte und die Methode nun seit 6 Jahren anwende – Erfolge bei eigenen chronischen Beschwerden eingeschlossen – überzeugt mich diese Therapie immer mehr. Später erfuhr ich, dass sie in der Wundheilung und kosmetischen Hautmedizin auch in Deutschland bereits lange bekannt ist und es inzwischen mehr als 1000 Studien gibt. Bei dieser Photobiomodulation, auch “Near Infrared Light Therpy” (NIRL), “Low Laser Light Therapy” (LLLT) oder “Cold Laser” genannt, wird Energie (Photonen) auch tieferen Gewebeschichten zugeführt, sodass diese besser heilen und funktionieren können. Man erreicht nachweisbar auch durch den Schädel die Hirnrinde. Artikel, die von fehlender Wirkung sprechen, vergessen, dass es die Kunst dieser Therapie ist, bei einer bestimmten Erkrankung die richtigen Stellen und die richtige Therapiedosis (J/cm2) – bei unterschiedlichen Geräten ist dies völlig unerschiedlich – zu verwenden.
    Ich nutze THOR®-Photobiomedicine mit mehr als 30-jähriger Erfahrung und inzwischen hunderten erfolgreichen Studien, da vielfältige Behandlungsprotokolle für viele Krankheiten vorliegen. Der Gründer, James Carroll – ich konnte ihn persönlich 2015 kennenlernen – durfte diese erfolgreiche Behandlungsmethode 2017 vor dem US-amerikanischen Congress vorstellen. Die Geräte sind inzwischen weltweit im Höchstleistungssport sehr weit verbreitet.
    Als weitere Möglichkeit zur Aktivitätsanregung des Gehirns über diesen Lichttyp führen wir es auch über den Nasengang zu( VIELIGHT®). Auf diesem Weg erreicht das Licht die basalen Regionen des Vorderhirns und aktiviert nachweislich die damit verbundenen Netzwerke im Hirn. Diese sind für Aufmerksamkeit und Entscheidungsverhalten wichtig. Sehr erfreulich ist, dass auch hier bereits in mehreren Studien Erfolge bei Hirnleistungsstörungen gezeigt werden konnte.
    Und als zusätzliche Methode das Gehirn mit Licht zu stimulieren , verwenden wir eine aus Finnland stammende Methode (VALKEE® jetzt: HumanCharger). Zielgenau via den äußeren Gehörgang stimuliert das Licht den Hirnstamm über den Nervus vagus, den wichtigsten Nerv, der Hirn mit Organen im Bauch verbindet. Hierfür liegen nicht nur viele positive Selbsterfahrungsberichte, überwiegend aus dem Sport kommend, sondern inzwischen auch klinische Studien vor, die die Wirksamkeit zeigen konnten. Subjektiv sprechen manche, es “ist wie eine Tasse Kaffee.” Probieren Sie es!
  • Stromtherapie
    Als Neurologe, täglich Hirnstromuntersuchungen (EEG) beurteilend, ist die wirksame Hirnstimulation durch Strom auf der Hand liegend und sehr verständlich. Bereits vor 10 Jahren besuchte ich einen Kurs an der Neurologischen Universitätsklinik Göttingen (Prof. Paulus, Prof. Antal), die in Deutschland hier führende Forschungsabteilung.
    Doch weit älter ist die Anwendung an den peripheren Nerven und als “transcerebrale” Methode am Kopf. Dies ist eingehend bereits im Handbuch der Neurologie als eine bekannt wirksame Methode mit Anwendungen z.B. bei Parkinson oder Halbseitenlähmungen nach Schlaganfall beschrieben. Dennoch findet dies leider immer noch nicht in allen deutschen neurorehabilitativen Kliniken und Therapien Anwendung. Umso erfreulicher ist es dass die Alzheimer-Initiative auf dies Therapie hinweist, Frau Prof. Flöel, Neurologische Universitätsklinik Greifswald, wendet diese Gleichstromsstimulation bereits seit Jahren, z.B. bei Sprachstörungen, z.B. Wortfindungsstörungen, an. Ihre Ergebnisse belegen die Wirksamkeit.
    Wichtig ist hierbei, dass ein Behandlungsplan sehr gezielt auf die jeweilige Erkrankung, das Störungsbild und auf die zugrunde liegenden Hirnpathologie angepasst werden muss. Hierzu ist gute neuroanatomisch-funktionelle Expertise eines Neurologen notwendig,
    Ich wende diese Gleichstromtherapie (genannt tDCS) am Schädel basierend auf den neuesten Studienergebissen, die vielfache Symptomverbesserung bewiesen haben, fallspezifisch an. Dies kann z.B. bei kognitiven Störungen, chronisches Fatigue-Syndrom oder MS, oder auch bei Migräne und anderen Kopfschmerzen helfen. Zudem gibt es die Möglichkeit einer Stimulation des Nervus vagus im Halsbereich mit dem Gerät (GammaCore®) für den Eigengebrauch zuhause. Die Krankenkassen übernehmen leider die Kosten nicht mehr, da die Firma sich aus der EU zurückgezog. Dies ist schade, da die Wirksamkeit in der Akutphase aber auch in der Vorbeugung von Migränekopfschmerzen nachgewiesen werden konnte.
  • Anti-Stress- bzw. Konzentrationstraining per Biofeedback
    Ein Entspannungstraining, wie z.B. autogenes Training, kennt fast Jeder, aber fast Alle haben es nach kurzer Zeit wieder aufgegeben. Es fehlt am Erfolgserleben und an einer körperlichen Rückmeldung “richtig” zu trainieren, denn Wirkungslosigkeit ist dann oft die Folge. Biofeedbackverfahren sind seit Jahrzehnten bekannt, z.B. als Lügendetektor, und ermöglichen bei unseren Gewahrsamkeitstraining die elektronische Rückmeldung eines eigenen Körpersignals. Dies erleichtert das Einüben.
    Genau auf dieser Basis verwenden wir ein aus USA kommendes innovatives Gerät (MUSE®), das als Biofeedbacksignal das Hirnstrombild (EEG) nutzt, was der Patient z.B. als Strandrauschen oder Regen, rückgemeldet hört. Dies vereinfacht das richtige Training einer Gewahrsamkeitstechnik, die ursprünglich aus dem Buddhismus stammt. Diese ist seit über 20 Jahren in Nordamerika und zunehmend in den letzten Jahren auch in Europa verbreitet. Vielfache Forschungsergebnisse bestätigen, dass eine geistige und körperliche Anti-Stress-Reaktion auf diesem Weg wirksam zu trainieren möglich ist. Die Methode wird inzwischen bemerkenswerterweise von der NASA zur Ausbildung der Astronauten – Mission Mars! – eingesetzt.
  • Transcutane Vagusstimulation
    Unser neuestes Gerät, kürzlich sogar von der Zeitschrift Brigitte positiv bewertet, ist Neuvana®: Ein von Ärzten entwickelt kann es über das Ohr den Nervus vagus stimulieren und Entspannung, gute Laune und geistige Auffrischung fördern, wie in mehreren Studien bewiesen wurde.
  • Kinesio-Tape
    Diese Methode wurde, wie nicht selten der Physiotherapie, durch den Hochleistungssport in Deutschland populär. Als der Dortmunder Fussballer Jan Koller bei einem Bundesligaspiel 1996 damit auflief, war das Tape am Knie bald “in aller Munde”, obwohl es schon viele Jahre in der Physiotherapie, ursprünglich aus Japan stammend, ein Geheimtipp war. Und es dauerte nicht lange bis nicht nur die Anwendung bei Schmerzen, sondern auch in der Neurorehabilitation, z.B. nach Schlaganfällen, sich etablierte. Es ist vielfach bei unseren DFB-Fussballern im Einsatz. Zwar ist die Datenlage teils zwiespältig, jedoch macht m.E. eine unkritische Patientenauswahl allein aufgrund einer Diagnose keinen Sinn, es kommt nach meinen Erfahrungen auf die spezielle Störung und die hierfür “richtige” Klebetechnik an.
    Ich verwende es gerne, um z.B. Haltungskorrekturen zu unterstützen, da falsch eintrainierte Fehlhaltungen, z.B. die typische zusammengesunkende Schreibtischhaltung, oft mitursächlich für chronische Kopfschmerzen oder Migräneanfälle ist. Bisher erhalte ich ausschliesslich gute Rückmeldungen mit den gewünschten und angestrebten Effekten einer Symptomlinderung.
  • apparative sensomotorische Therapie
    Dies ist die Weiterentwicklung der Übungstherapie auf dem Fundament des 19. Jahrhundert, von Professor Heinrich Frenkel/Heiden (CH) etabliert (s. hierzu mein Blog), mit Nutzung modernster Geräte, die in die robotische Rehabilitationstherapie, z.B. Gangtrainer bei Schwerstgestörten, mündet. Wir nutzen ein besonderes Vibrationsboard bzw. Kippbrett-Gerät (Powerboard Cassada®). Inzwischen sind diese auf primitiverem Technikniveau in Sportstudios sehr verbreitet. Unseres jedoch ermöglicht neben sensomotorischem Muskelaufbau zudem ein angepasstes und zielgenaues Gleichgewichtstraining. Diese Therapie kann insbesondere in der Gang- und Gleichgewichtstherapie nach Schlaganfall und bei andern neurologischen Ursachen große Fortschritte verzeichen. Von hoher Bedeutung ist hierbei die genaue Therapieplanung (Frequenz, Stehhaltung, Dauer u.a.) mit Beachten der Funktionsstörungen und der zugrunde liegenden neuroanatomischen Störungen, dies entscheidet über den Erfolg.
    Zusätzlich verwenden wir ein Gerät zur Vibrationsmassage (Hyperice®), dass 2017 in der US-amerikanischen Football League für Aufsehen sorgte. Live war zu sehen, wie einer der “Football-Heros” in einer Spielunterbrechung an den Spielfeldrand hinkte, von einen Physiotherapeuten mit Hilfe eines Gerätes nur eine Minute lang vibrationsmassiert wurde bis der Spieler wieder fit aufs Feld rannte. Mit diesem “Event” verbreitete sich das Gerät nicht nur in der NFL (National Follball League), sondern weit im Bereich des Leistungssports.
    Als Selbsterfahrung darf ich berichten: Nach Auspacken setzten wir es nur zwei Minuten an meiner Schulter ein. Dort beklagte ich über ein halbes Jahr nach einem Sturz beim Jogging chronische Schmerzen, die auch mein Physiotherapeut mit mäßigem Erfolg bearbeitet hatte. Dieser nur kurze Einsatz ermöglichte mir erstmalig wieder schmerzfreies Einschlafen nach Monaten.
  • Schlafhygieneberatungen und 7 Tage-Schlafanalyse
    Die besondere Wichtigkeit eines regelmäßigen gesunden Schlafes wird gerne übersehen oder ignoriert (s. meinen Blog: Lebenselixier Schlaf). Wir bieten eine umfassende Schlafberatung mit einer 7 Tage-SChlafanalyse an um die Wirksamkeit der Regeln und des Schlaferhaltens zu beurteilen. Immer konnten wir ergeblichen Verbesserungsbedarf und viele Möglichkeiten für einen erholsameren Schlaf erarbeiten. In einer Studie wurde nachgewiesen, dass Seminare über Schlaf, so wie wir es in zwei Sitzungen durchführen, mittelfristig wirksamer als Verhaltenstherapie oder Thai Chi sind. Wir verwenden zur Objektivierung der Schlafparameter (Schlafdauer, Zeiten in Tief- und Traumschlaf u.a.) ein Gerät, den OURA-Ring, das von den führenden us-amerikanischen Schlafforschern (z.B. Prof. Mathew Walker) empfohlen wird.
  • Telemedizinische Blutdruckmessungen
    Zum optimalen Einstellen den Blutdruckes – neben Rauchen der schädigenste Faktor für das Gehirn – geben wir über vier Wochen ein einfaches Messgerät (der Firma IEM) mit, das die Werte “online” zu uns sendet, sodass über telefonische Rücksprachen über den Zeitraum es meist gelingt die ratsamen Zielwerte kleiner 130/85 mm Hg zu erreichen. Zumal kann bei diesen Selbstmessungen die oft falsch erhöhten Werte einer Langzeitblutdruckmessung mit ununterbrochenem Anliegen einer Manschette verhindert werden.
  • Weiteres ausführlich später zu:
    – Schmerztherapie
    – Neuraltherapie
    – kognitives Training in virtueller Welt mit VR-Brille

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