Rufen Sie uns an 0721 669801-11 oder schicken Sie uns eine E-Mail info@praxis-drstienen.de

Tel: 0721 669801-11

Vorträge und Seminare über Schluckstörungen

Für die zweijährige Fachtherapeuten-Fortbildung für Schluckstörungen von Logopäden/-innen am Kölner-Dysphagie-Zentrum referierte Dr. Stienen am 7. und 8. Februar 2020.

Vorgetragen wurden die aktuellen Forschungsergebnisse der Schluckstörungen in der Neurologie. Nicht nur über die wichtigsten  Erkrankungen wie Schlaganfall, Demenz, ALS, Multiple Sklerose oder Parkinson wurde berichtet. Darüber hinaus führte Dr. Stienen auch in das große umd rasch wachsende Wissen über das Gehirn – Neurowissenschaft – und referierte zudem über die Fundamente der Neurophysiologie. Mit diesem Rüstzeug begann ein neuer Ausbildungskurs für Therapeutinnen von Schluckstörungen aus ganz Deutschland und der Schweiz. Eine so qualifizierte Ausbildung wünsche ich mir auch für der Raum Karlsruhe.

Auf der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Dysphagie in Stuttgart am 28.03.2019 referierte Dr. Stienen über das Tema: “Wie wirksam ist unsere dysphagiologiologische Diagnostik bei neurogener Dysphagie?” Nach mehr als 20 Jahren umfangreicher Forschung über Schluckstörungen bei neurologischen Krankheiten sind erfreulicherweise erhebliche Fortschritte im Verständnis der funktionellen Störungen, in der Diagnostik und der Therapie erreicht worden.

Einen sehr großen Schritt voran wurde z.B. in der Diagnostik der Schluckstörungen nach Schlaganfall gemacht. Nun wissen wir: etwa 80% sind betroffen und je früher die logopädische Untersuchung und Theapie beginnt, desto geringer ist das Risiko eine Lungenentzündung zu entwickeln. Auch ist das Sterberisiko durch rechtzeitige Diagnostik und Therapie reduziert. Weiter wird klar, dass ein einfacher Selbst-Test bzw. Fragebogen (gEAT-10) sehr hilfreich sein kann, frühzeitig auch leichte und noch intensiv gefährliche Störungen, die auch oft bei Parkinson, Multiple sklerose oder beginnender Demenz vorkommen, aufzudecken. Beginnend vor etwa 10 Jahren wurden erste Behandlungsleitlinien entwickelt, nun können diese mit den neuen Erkenntnissen erneuert werden.
In der kontoversen und anregenden Diskussion wurde klar: Es bleibt noch viel zu tun, ja muss getan werden, um dies Feld voranzubringen.

Vortrag “Bolustod” auf Jahrestagung für Dysphagie am 15.03.2018:

Auf der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Dysphagie in München hielt Dr. Stienen einen weiteren Vortrag über Schluckstörungen. Auf dem Experten-Symposion `Dysphagie in der Geriatrie´ war sein Vortragsthema: “Bolustod – Diskussion möglicher Ursachen und Versuch eines Risikoprofils Gefährdeter”. Auf dem Kongress diskutierten mehr als 300 Ärztinnen/Ärzte und Logopädinnen/Logopäden aus dem In- und Ausland neueste Forschungsergebnisse.

Einhellig war bei einer Podiumsdiskussion die Meinung aller Fachleute, dass Schluckstörungen vielfach und insbesondere bei älteren Menschen nicht erkannt und nicht ausreichend betreff Diagnistik und Therapie beachtet werden.

Die Untersuchung zum Bolustod erfolgte als Literaturrecherche. Es wurden 13 Studien ausgewertet. 3 Studien waren Daten aus Todesregistern der USA, 10 Studien forensische, pathologische Studien, wobei davon 4 in Deutschland erhoben wurden (München, Rostock, Düsseldorf und Köln), die umfangreichste und ausführlichste erfolgte über 2 Dekaden in Wien.

Am 19. Februar 2018 war Dr. Stienen am Kölner Dysphagiezentrum
Als Mitveranstalter des Symposions über Schluckstörungen und Vortragender vor Logopädinnen und Logopäden referierte Dr. Stienen zum Fachthema Boluspräparation, was die Zerkleinerung und Wahrnehmung des Essens im Mundraum als Vorbereitung zum Schlucken darstellt.
Als neurophysiologischer Hintergrund wird das Thema der parallelen Verarbeitung aller externen und internen Sinneseindrücke und Informationen die “multisensorische Integration” erläutert und an typischen Beispielen aus dem Alltag ausprobiert. Zudem werden verschiedene Wahrnehmungstests und mögliche Ursachen einer krankhaft gestörten Wahrnehmung (z. B. Riechverlust oder Geschmacksstörung infolge von Medikation), die Ursache einer Schluckstörung sein kann, besprochen.

Von 7. bis 9. Dezember 2017 nahm Dr. Stienen in Berlin an der 25. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Neurorehabilitation – 100 Jahre Neurorehabilitation in Deutschland teil. Über 700 Teilnehmer diskutierten die neuesten Erkenntnisse in der Rehabilitation neurologischer Erkrankungen,  z. B. Gangstörungen, Armlähmungen, schmerzhafte Schulter nach Schlaganfall, Neuropsychologie, Fahreignung oder aus den Anwendungen von Reizstromtherapie (z.B. Gleichstromtherapie am Schädel), Kinesiotape-Therapie und Schluckstörungen.
Dr. Stienen hielt einen Vortrag über Lungenentzündung als Folge von Schluckstörungen. Infolge der hohen Sterblichkeit (3-5fach) und der insgesamt dadurch verschlechterten Prognose – auch was die Fähigkeiten im täglichen Leben betrifft – wird in der Akutphase zum wiederholten Einsatz der endoskopischen Schluckuntersuchung (FEES) geraten, um eine frühe adäquate Diagnose und Therapie mit zeitnaher Änderung eines Behandlungsregimes durchführen zu können. Die übliche klinische Schluckuntersuchung der Logopädie ist zwar richtig und wichtig, jedoch ergibt diese oft ungenaue Ergebnisse, die bei apparativer Überprüfung in mehr als der Hälfte der Fälle korrigiert werden müssen. Strukturelle Limitierungen (Sach- und Finanzausstattung der Kliniken) wurden in kritischen Anmerkungen als große Hürde erkennbar.

Zur 10-jährigen Jubiläumstagung mit dem Thema “Vorträge Für Die Sinne” am 18. November 2017 des Kölner Dysphagiezentrums hielt Dr. Stienen einen Vortrag über “Bolusgnosie – ein Phänomen mutisensorischer Integration”. Inhalt war, dass die Geschmackswahrnehmung als ein komplexer neurophysiogischer Vorgang im Gehirn zu verstehen ist, an dem immer alle Sinne (Sehen, Riechen, Hören, Fühlen, Schmecken) beteiligt sind. Geschmack auf die 5 Grundgeschmackstypen (umami, süß, sauer, bitter und salzig) auf der Zunge zu begrenzen ist eine unzutreffende Vereinfachung der bewussten Wahrnehmungen von Speisen. Diese Boluswahrnehmung ist Grundlage gesunden Schluckens aber auch bei Schluckstörungen. Hier der Flyer: KDZ Jubiläum am 18.11.2017

Vom 20. bis 23. September 2017 nahm Dr. Stienen am “World Dysphagia Summit” der European Society for Swallowing Disorders im Barcelona teil. Drei Tage lang diskutierten mehr als 500 Experten die neuesten Erkenntnisse über Schluckstörungen. Wichtiges Ziel ist eine weltweit einheitliche Definition der Diagnose, Untersuchungs- und evidenz-basierten Behandlungsmethoden zu erarbeiten. Hier können Sie das Teilnahme-Zertifikat betrachten.

Ärztliche Fort- und Weiterbildung sind Dr. Stienen ein wichtiges Anliegen. Als Facharzt mit ausgeprägten Schwerpunkten, Neurorehablitation, Hirnleistungsstörungen, z.B. Gedächtnisstörungen oder Wortfindungsstörungen, und Schluckstörungen hält er es für eine Selbstverständlichkeit, stets auf dem neusten Stand der Forschung zu sein. Da der Fortschritt in der Medizin ein unglaubliches Tempo aufgenommen hat, ist es erforderlich, regelmäßig an Kongressen und Fortbildungsveranstaltungen teilzunehmen. Nur so kann die neurologische Praxis von Dr. Stienen Ihnen in Karlsruhe die bestmögliche Diagnostik und Therapie anbieten.

Menü